Vierter Advent

Es brennen vier Kerzen,
weit öffnen sich die Herzen,
in einigen Tagen ist es soweit,
es kommt die schönste Zeit.
Aller Kinder Traum
vom Weihnachtsbaum
wird wieder wahr,
wie jedes Jahr.
Herrlich geschmückt,
er uns entzückt.
Mit bunten Kugeln und Lametta,
steht er vor unseren Augen da.
Nun singen wir die Weihnachtslieder,
"Stille Nacht" und "Alle Jahre wieder".
Aber es sind noch viele mehr,
sie aufzuzählen wäre schwer.
Es steht eine Krippe unter dem Baum
und ich habe einen seltsamen Traum:
An den Sinn des Festes muss ich denken,
es geht dabei ja nicht nur ums "Schenken".
Maria und Josef kann ich seh'n,
sie auf Herbergssuche geh'n.
Sehr traurig kommen sie mir vor,
klopfen sie doch vergebens an Tür und Tor.
In einem Stall dürfen sie übernachten,
erstaunt die Tiere sie dort betrachten.
Marias schwere Stunde rückt heran
und zieht alle in ihren Bann.
In eine Krippe wird das Kind gelegt
mit Heu und Stroh schnell zugedeckt.
Die Glocken klingen,
Englein singen.
Den Hirten hat man es erzählt,
sie treffen ein vom nahen Feld.
Einen hellen Stern man am Himmel erblickt,
er die Heiligen Könige zum Kindlein schickt.
Es sind ihrer drei
und sie haben Geschenke dabei.
Vor dem Kind sie ehrfürchtig die Knie senken
und ihm Weihrauch, Myrren und Gold schenken.
Sie es dem Kind zu Füßen legen
und erhalten dafür Gottes Segen.
Das kleine Kind von Herzen lacht
und daran bin ich aufgewacht!

Heidi Gotti